Napoleon und das Wetter 1812
Napoleon und das Wetter 1812
 

Das Wetter im April 1812

Wetterkarte Mittlerer Luftdruck (auf Meeresniveau reduziert) im April 1812; der Abstand der Isobaren (weiß eingezeichnet) beträgt 1 hPa

Ein Feldzug von der Größe, wie ihn Napoleon 1812 nach Russland machte, beginnt schon lange vor dem eigentlichen Vorstoß auf feindliches Territorium (hier also in der Nacht zum 24. Juni 1812): die Truppen müssen ausgehoben, ausgerüstet und bereitgestellt werden, die benötigten Tiere, hauptsächlich Pferde für die Kavallerie und die Artillerie (Zugpferde), müssen zusammengezogen werden – und für all dies muss der Nachschub organisiert werden. Die Verpflegung für die Truppe hängt dabei sehr von der Ernte und den angelegten Vorräten des Vorjahres ab; ganz wesentlich dabei Mehl, das man unterwegs zum Brotbacken verwenden kann. "Lebendnahrung" in Form von Ochsen (die auch als Zugtiere dienen) kann man mitführen. Aber auch alle mitgeführten Tiere wollen ernährt werden, vor allem natürlich die enorme Anzahl von Pferden: allein 140000 für Kavallerie und Artillerie und zehntausende weitere im Tross als Zugtiere. Es ist unmöglich, das benötigte Tierfutter mitzunehmen, denn wer sollte solche Mengen transportieren? Hier muss die Nahrung aus der Landschaft kommen, durch die die Truppe gerade zieht, also aus den umliegenden Feldern und Weiden.

Somit ist es wesentlich, ob April und Mai ausreichend "wachstumsfreundliches" Wetter bieten, so dass Gras, Hafer und Gerste schon beim Anmarsch der Truppe und dann natürlich auf dem eigentlichen Feldzug genügend weit gediehen sind, um ausreichend Futter für die Pferde bereitzustellen.

Der April 1812 aber bietet dafür sehr schlechte Voraussetzungen. Abb. 1 zeigt die mittleren Luftdruckverhältnisse (wie üblich immer reduziert auf Meeresniveau) über Europa für den April 1812. Dominierend im April 1812 ist hoher Luftdruck über dem grönländisch-isländischen Raum und tiefer Luftdruck über dem Baltikum und Nordrussland. Dies bewirkt, dass immer wieder in große Teile Europas kalte Luft aus der Arktis bzw. Nordrussland einfließt und im Endeffekt praktisch europaweit zu einem erheblich zu kalten April führt. Zwar dehnt das Grönland-Hoch seinen Einfluss weit nach Süden aus, bis zu den britischen Inseln, dann aber klafft eine "Lücke" zum Keil des Azorenhochs im Süden. Im tatsächlichen Wetterablauf dieses Monats bedeutet dies, dass auch immer wieder Tiefs von Westen kommend bis zum Kontinent vordringen können, um dann aber wieder von einem erneuten Vorstoß von Kaltluft aus dem Norden abgeblockt zu werden oder aber, bei ihrem weiteren Zug nach Osten, selbst auf ihrer Rückseite dann arktische Luftmassen anzapfen – weiter unten wird ein Beispiel aus diesem April für solch eine Wetterlage gezeigt.

1812 war der Kern des nordrussischen Tiefs weit nach Nordosten verschoben. Für den Zustrom der kalten Luftmassen macht dies keinen großen Unterschied, sehr wohl aber für die Niederschlagsmengen: vor allem im Ostseeraum dürfte somit 1812 wenig Niederschlag gefallen sein – und ganz allgemein ist solch eine Großwetterlage im April schon eher vom kalt-trockenen Typus.


Die Abweichungen von Temperatur und Niederschlag vom langjährigen Monatsmittel

Tempkarte Abweichungen der mittleren Temperaturen im April 1812 von den langjährigen Mittelwerten (in °C) der jeweiligen Stationen. Blaue Quadrate: negative Abweichungen (zu kalt), rote Quadrate: positive Abweichungen (zu warm); je größer ein Quadrat, umso größer die Abweichung

Abb. 2 zeigt für zahlreiche Stationen Europas die Abweichungen der mittleren Temperaturen des April 1812 von denen des langjährigen Durchschnitts, immer bezogen auf die jeweilige Station. Lesebeispiel: Warschau hatte im April 1812 eine mittlere Monatstemperatur, die fast 4°C (exakt: -3,9) unter den langjährigen für Warschau typischen Apriltemperaturen lag. Zur Einordnung der Abweichungen: 1°C wärmer oder kälter als der Durchschnittswert gilt als weitgehend normal, bei Abweichungen von bis zu +-2°C spricht man von zu warmen/kalten Monaten, bei noch größeren Werten von deutlich zu warmen/kalten Monaten und bei Abweichungen von mehr als 3°C nach oben oder unten von "sehr warmen" bzw. "sehr kalten" Monaten. Die Karte zeigt, dass der April 1812 in ganz Europa kalt bis sehr kalt ausfällt. Am meisten betroffen von der Kälte dabei ausgerechnet die Gebiete, durch die Napoleons "Grande Armée" entweder anmarschieren musste (Deutschland - Berlin mit mehr als 5°C Abweichung nach unten europaweit sogar der negative Spitzenreiter -, Polen, Tschechei) bzw. dann den Feldzug führen musste (Baltikum, Weißrussland). Auch wenn im April natürlich die Truppen noch nicht "vor Ort" waren, so wurde aber da schon die Grundlage für den späteren Mangel an ausreichendem Tierfutter gelegt: ein viel zu kalter April verzögert in dieser Gegend massiv die Vegetationsentwicklung.

Karte1 Abweichungen der Niederschlagsmenge im April 1812 von den langjährigen Mittelwerten der jeweiligen Stationen (in % des Normalwertes). Braune Quadrate: negative Abweichungen (zu trocken), blaue Quadrate: positive Abweichungen (zu nass); je größer ein Quadrat, umso größer die Abweichung

Auch sehr negativ auf die Vegetationsentwicklung wirkt sich natürlich Regenmangel aus. Leider sind Niederschlagsmessungen aus jener Zeit speziell für Ost-Europa nur spärlich überliefert – Abb. 3 zeigt die Messergebnisse für die meisten der verfügbaren Stationen (in West- und Mitteleuropa habe ich einige Stationen der Übersicht halber weggelassen). Angegeben ist, wie viel Prozent mehr oder weniger, verglichen zum langjährigen Normalwert in jenem April 1812 an jeder der Stationen gefallen ist. Auch hier ein Lesebeispiel: in Warschau fielen 14% weniger Niederschlag als dort üblicherweise in einem April fällt, während aber in Trier 18% mehr Regen als gewöhnlich fiel. Insgesamt zeigt der April 1812 die weiter oben schon angesprochene großwetterlagentypische Charakteristik: er ist in großen Teilen Europas zu trocken, nur in Westfrankreich und vor allem entlang des Ärmelkanals fällt er zu feucht aus. Bedauerlicherweise gibt es keine Messwerte für das Baltikum und Russland, aber die direkt angrenzenden Gebiete zeigen moderaten (Warschau) bis deutlichen (Uppsala, Lund) Regenmangel. So auch im größten Teil Deutschlands (Aufmarschgebiet!). Niederschlagsmengen können aber leider eine große räumliche Varianz aufweisen, selbst bei eng benachbarten Orten (man betrachte z.B. die deutlichen Unterschiede der Aprilwerte bei den britischen Stationen); von daher sind wirklich sichere Aussagen über die Niederschlagsverhältnisse im April 1812 angesichts des dünnen Stationsnetzes nicht möglich. Der Vergleich mit dem wesentlich besser dokumentierten Vergleichsmonat April 1929 (der Monat, der in "neuerer Zeit" dem von 1812 am ähnlichsten ist) zeigt aber auch einen allgemein zu trockenen April, wobei aber 1929 im (Nord)Osten wegen verstärkten Tiefdrucks wohl mehr Regen fiel als 1812.

Karte1 Mittlerer Bewölkungsgrad für Europa im April 1929; der Bewölkungsgrad wird in % angegeben: 0% bedeutet wolkenlosen Himmel, 100% vollständig bewölkten Himmel.

Auch der April 1929 war ein in weiten Teilen Europas erheblich zu kalter Monat. Zu kalt, dabei aber zu trocken – was bedeutet dies für Sonnenschein und Bewölkung? Systematische Messungen dazu aus 1812 sind nicht überliefert (oder vorsichtiger ausgedrückt: mir nicht bekannt); man kann dazu aber den Vergleichsmonat 1929 heranziehen. Abb. 4 zeigt den mittleren Bewölkungsgrad über Europa (in Prozent) für den April 1829. Großbritannien weist – trotz der Nähe des Grönland-Hochs (siehe Abb. 1) – einen recht hohen Bewölkungsgrad auf; dies ist eine Folge seiner Lage eher am Ostrand des Hochs, wodurch immer wieder feuchtkalte wolkenreiche Luftmassen von der Nordsee hereinziehen können. Tatsächlich meldet London im April 1812 auch überwiegend bedeckten Himmel, siehe Londoner Wetterdiagramm unten im "Diagramm-Teil". Erst ab dem östlichen Mitteleuropa und über Osteuropa halten sich Wolken und Sonne die Waage, und man könnte dann vom "typischen Aprilwetter" sprechen, allerdings einem ziemlich kalten ... Das Wetterdiagramm von Wien (siehe unten) bestätigt dies für 1812: im Gegensatz zu London gibt es nun hier zumindest ein paar recht sonnige Tage im Monatsverlauf. Auf der SW-Seite Europas kann dann Spanien von der Nähe zum Keil des Azorenhochs profitieren.


Die Entwicklung des Luftdrucks im Monatsverlauf

Karte1 Änderungen des Luftdrucks von Tag zu Tag im April 1812 für London, Mailand und Stockholm

Der tatsächliche Wetterablauf im April 1812 war aber mit Sicherheit nicht so statisch wie es die bisher hier gezeigten mittleren Monatswerte suggerieren. Tatsächlich schwankt der Luftdruck an verschiedenen europäischen Stationen im Laufe des Monats doch recht deutlich – Abb. 5 zeigt die Luftdruckveränderungen für London, Mailand und Stockholm. Diese drei Stationen bilden über Europa quasi ein Dreieck, dass den Norden, Westen und Süden des Kontinents überdeckt und deshalb gut für die Rekonstruktion des Europawetters zu gebrauchen ist. Auffallend im Diagramm der tiefe Luftdruck am 4. April über Stockholm, was für ein ausgeprägtes Skandinavientief spricht, während gleichzeitig über London erheblich höherer Druck herrscht, der im Steigen begriffen ist, was für den Aufbau eines Blockadehoch über dem Nordatlantik spricht. Und in Mailand fällt der Luftdruck. Zusammen mit dem Temperaturverlauf dieser Stationen (siehe Diagramme unten) lässt sich daraus der Wetterablauf jener Tage (oft, nicht immer!) hinlänglich gut rekonstruieren – und so kann man im Prinzip den ganzen Monat "abarbeiten" und tägliche Wetterrekonstruktionen erstellen.

Zu den so rekonstruierten Lagen kann man dann durch Vergleich mit dem "ähnlichsten" Monat April 1929 auch die passenden Wetterkarten finden. Die Abfolge der Wetterlagen im April 1812 war mit Sicherheit eine andere, aber viele der täglichen Wetterlagen müssen so ähnlich wie solche von 1929 ausgesehen haben (wenn auch meist zu einem anderen Termin innerhalb des Monats), da ansonsten spürbar verschiedene Monatsmittel sich ergeben hätten. (1929 ist auch das einzige Jahr nach 1900, in dem für April die mittlere monatliche Druckverteilung über Europa so gut zu 1812 passt – die meisten anderen Jahre sind deutlich verschieden!) Man kann diese These aber auch direkt überprüfen, indem man mit Hilfe der Tagesdaten von 1812 versucht, für eine bestimmte markante Wetterlage eine analoge oder zumindest sehr ähnliche im April 1929 zu finden.


Der Kaltlufteinbruch nach West- und Mitteleuropa am 8./9. April 1812

Karte1 Wetterlage am 3. und 4. April 1929; sehr ähnlich dürfte die Wetterlage am 8. und 9. April 1812 über Europa ausgesehen haben.

Für jeden Monat von 1812 will ich eine solche rekonstruierte Tages-Wetterlage vorstellen. Es bietet sich natürlich an, die vom Wetter her hervorstechendsten Tage auszuwählen. Im April 1812 waren das der 8. und 9. April, als ein Kaltluftvorstoß aus Nordosten in West- und vor allem Mitteleuropa für sehr tiefe Tagestemperaturen sorgte; gebietsweise lagen die Mittagstemperaturen auch im Flachland nur um 0°C herum (Berlin, Prag, Breslau z.B.)!

8. April 1812: Über dem nördlichen Skandinavien und Nordrussland liegt ein Hochdruckgebiet, während sich von Tunesien über Italien bis in die Ukraine ein ausgedehnter Tiefdruckkomplex erstreckt. Zwischen diesen beiden Druckgebilden entwickelt sich eine kräftige nordöstliche Strömung, die sehr kalte arktische Luftmassen nach Mitteleuropa führt. Auch Frankreich und die britischen Inseln sind davon betroffen.

9. April 1812: Das Tief über der Ukraine ist weiter nach Osten gezogen und hat sich von seinem südlichen Teil abgetrennt, das nun ein eigenständiges Tief über Italien bildet. Von NO her fließt aber weiterhin sehr kalte Luft nach Mitteleuropa: die 0°C-Isotherme, die am 8. noch über Mecklenburg lag, ist nun schon viel weiter nach Westen über Deutschland vorangekommen. In Berlin und Prag liegen die Tagestemperaturen nur um die 0°C herum. Auch in Belgien und Ostfrankreich ist die Temperatur weiter abgesunken, in England und Norwegen steigt sie aber wieder an – hier machen sich die neuen, von Westen kommenden Tiefs mit ihrer milderen atlantischen Meeresluft schon bemerkbar. Sehr kalt ist es an beiden Tagen über Skandinavien, dem Baltikum und Nordrussland: Dauerfrost mit scharfen Nachtfrösten unter -10°C.

Die Gültigkeit dieses rekonstruierten Wetterberichts für den 8./9. April 1812 kann man anhand folgender Tabelle überprüfen, die für einige europäische Stationen die entsprechenden Tagesdaten gegenüberstellt:

  8. 4. 1812 3. 4. 1929
Station Tmin Tmax Tmean Druck Tmin Tmax Tmean Druck
Stockholm -8.0 1021 -5.9 1011
London 5.0 1023 0.2 7.9 4.1 1018
Mailand 5.6 12.8 9.2 1008 5.5 15.3 10.4 1004
Uccle -0.6 10.1 4.8 0.8 6.9 3.9
Prag -2.2 3.6 0.7 -1.7 1.7 0.0
Petersburg -3.8 -6.1
9. 4. 1812
4. 4. 1929
Station
Tmin
Tmax
Tmean
Druck
Tmin
Tmax
Tmean
Druck
Stockholm -8.0 1018 -4.2 1011
London 6.1 1025 -0.1 11.8 5.9 1016
Mailand 3.1 11.3 7.2 1008 5.5 12.2 8.9 1006
Uccle -1.0 9.1 4.1 -2.9 6.1 1.6
Prag -4.7 -0.1 -2.4 -3.8 -0.3 -2.1
Petersburg -5.2 -6.6

Sehr wichtig bei diesem Vergleich sind die Luftdruckwerte des Städtedreiecks Stockholm - Mailand - London, denn hier entscheidet es sich, ob die großräumigen Druckverhältnisse an den jeweils betrachteten Tagen sich wirklich ähnlich sind. Vorgegeben von 1929 sind hoher Luftdruck über Stockholm, hoher über London und tiefer über Norditalien – und tatsächlich findet man 1812 dieselbe Verteilung vor, nur das 1812 insgesamt das Druckniveau höher ist. Auch der Temperaturgang an den Stationen ist sehr ähnlich dem von 1929.


Wetterdiagramme

Richtig "erfühlbar" wird das Wetter jenes Aprils 1812 aber erst durch den Gang der Witterung für jeden Tag des Monats an einen Ort: wie hoch die tägliche Temperatur war, ob es geregnet hat, wie bewölkt es war, woher der Wind wehte usw. Die folgende Tabelle zeigt für 9 Orte solche Wetterdiagramme (ein Klick auf jedes Diagramm öffnet ein neues Fenster, in dem eine größere Version des Diagramms gezeigt wird). In den gezeigten meteorologischen Parametern unterscheiden sich die Diagramme teilweise voneinander – denn je nach Station liegen unterschiedliche Beobachtungen vor: mal nur die mittlere tägliche Temperatur, dann wieder Temperaturen um 8 Uhr und um 15 Uhr, mal wurde der Luftdruck gemessen, mal nicht usw. Die Anordnung der Orte in der Tafel erfolgt alphabetisch, von links nach rechts, dann nächste Zeile usw.

Augsburg Berlin Breslau
London Mailand St. Petersburg
Prag Stockholm Wien

Bei einem Mausklick auf ein Diagramm wird es in einem separaten, an die Bildschirmgröße angepassten Fenster geöffnet. In den meisten Diagrammen ist auch für jeden Tag des Monats die Tagesmitteltemperatur eingetragen, und zwar immer gemittelt über einen 30-Jahres-Zeitraum. So kann man sofort sehen, wie sehr die an einem bestimmten Tag gemessene Temperatur vom langjährigen Mittelwert für diesen Tag abweicht. Die 30-Jahresperiode wurde dabei so gewählt, dass sie möglichst nahe der heutigen Zeit zu liegen kommt (von Station zu Station schwankt der Zeitraum etwas).


Besondere Wetterereignisse im April 1812

Hier werden die "üblichen" besonderen Ereignisse, wie starke Stürme, verheerende Überschwemmungen, Hitze- und Kältewellen, Dürren, zerstörerischer Hagelschlag, enorme Schneefälle usw. europaweit aufgelistet, in Form einer Tageschronologie, soweit möglich. Gibt es in einem Monat Ereignisse ohne konkret zuordenbares Datum, werden sie unter dem Monatsnamen am Ende der Liste eingetragen. Dank dieser Liste erhält man einen schnellen Überblick, was wann wo in Europa passiert ist.

1. 4.: Sehr kalter Monatsbeginn in St. Petersburg: Tagesmittel der Temperatur nur bei -12,3 °C
4. 4.: In Augsburg in der Nacht zum 5. stürmischer Westwind
6. 4.: In London vormittags dichter Nebel
8. 4.: In Augsburg und Wien Schneefall
10.4.: In Toulouse fällt um 7 Uhr abends eine sehr helle Feuerkugel vom Himmel, die mit einem Donnergetöse zerplatzt
28. 4.: Das Eis der Newa (St. Petersburg) bricht auf
April: Hochwasser an Rhein, Main, Maas; in Lüttich höchster Stand seit 1727; in Frankfurt/Main stieg das Wasser in einer Nacht um 5 Meter und überflutete alle Straßen

Zugegeben, das sind nicht gerade die spannendsten Ereignisse, aber natürlich ist auch diese Liste noch ausbaufähig! Und in anderen Monaten passiert ja auch deutlich mehr ... :-)






BILDNACHWEIS:

Bild 1: W. Rammacher, unter Benutzung von Daten aus [9]

Bilder 2, 3: W. Rammacher, unter Benutzung von Daten aus [4], [6]

Bild 4: W. Rammacher, unter Benutzung von Daten aus [14]

Bild 5: W. Rammacher, unter Benutzung von Daten aus [1], [11]

Bild 6: W. Rammacher, unter Benutzung von Daten aus [12]

Wetterdiagramme: W. Rammacher, unter Benutzung von Daten aus [1], [3], [4], [5], [8], [11], [13]


BENUTZTE LITERATUR / ONLINE-QUELLEN:

[1] Camuffo,D., Jones, P. (Hrsgb.): "Improved Understanding of Past Climatic Variability from Early Daily European Instrumental Sources", Kluwer Academic Publishers, 2002

[2] Cornes, Richard C.: "Early Meteorological Data from London and Paris", Thesis, University of East Anglia, 2010

[3] Das Klima von Berlin (II) – Temperaturverhältnisse, Abhandlungen des Meteorologischen Dienstes der DDR Nr. 103 (Band XIII), Akademie-Verlag, Berlin 1971

[4] European Climate Assessment & Dataset (ECA&D)

[5] Galle, J. G. (Hrsgb.): "Grundzüge der schlesischen Klimatologie", Breslau, 1857

[6] GHCN-Klimaarchiv

[7] Gronau, Karl Ludwig , in "Der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin Magazin für die neuesten Entdeckungen in der gesamten Naturkunde" (Berlin 1813), S. 243 - 249

[8] Littrow, Carl von: "Meteorologische Beobachtungen an der K. K. Sternwarte Wien von 1775 bis 1855", Band 3, Wien 1862

[9] Luterbacher, J., et al.: "Sea Level Pressure Reconstructions, Eastern North Atlantic and Europe", 2001, IGBP PAGES/World Data Center A for Paleoclimatology, Data Contribution Series #2001-086. NOAA/NGDC Paleoclimatology Program, Boulder CO, USA.

[10] Luterbacher, J., et al.: "Reconstruction of Sea Level Pressure fields over the Eastern North Atlantic and Europe back to 1500", Clim. Dyn., 18 (2002), S. 545 - 561

[11] Meteorological Journal, in: "Philosophical Transactions of the Royal Society London", 1813, Vol. 103, S. 1 - 26

[12] NCEP/NCAR Reanalysis 1

[13] Stark, Augustin: "Meteorologische Beobachtungen – 1. Jahrgang 1812", Augsburg 1813

[14] CRU Time Series, University of East Anglia Climatic Research Unit (CRU)

(Für die benutzten nicht-meteorologischen Quellen siehe Literaturverzeichnis der Hauptseite)




Kritik? Fragen? Anregungen? Infos?
Dann bitte E-Mail an wrammacher@gmx.de
Vielen Dank!



Impressum

Angaben gemäß § 5 TMG: Dr. Wolfgang Rammacher, Amselweg 20, 66640 Namborn, Deutschland

Kontakt: E-Mail: wrammacher@gmx.de

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Wolfgang Rammacher

Datenschutzerklärung zeigen

Letzte Änderung der Seite: September 2018

Hauptseite    Seitenanfang